Hamburg tritt an – Wir radelten 24h für die Ukraine!

“Schaffen wir es als Hamburger und Hamburgerinnen, ein Fahrradergometer ein Jahr in Bewegung zu halten?”

Diese Frage stellt sich das Sporting Magazin, welche als Zeichen für Frieden in der Ukraine die Idee ins Leben gerufen: Mit einem Fahrradergometer soll für ein ganzes Jahr ein Licht zum Leuchten gebracht. Um das Fahrrad 365 Tage, rund um die Uhr in Bewegung zu halten ist die Unterstützung von Unternehmen, Vereinen und allen weiteren Teams und Gruppierungen – einfach von allen motivierten Menschen der Stadt Hamburg gefragt. Bereits seit Anfang des Jahres erstrahlt das Licht ohne Unterbrechung von der Europapassage aus über den Jungfernstieg und die Alster.

Wir als TuS Finkenwerder nahmen uns der sportlichen Herausforderung an – 24 Stunden, von 9 Uhr am Freitag den 27.01. bis 9 Uhr am Samstag wollten wir diese tolle Aktion unterstützen und mit dem Fahrradergometer das Licht am Leuchten halten.  Mit nur knapp einer Woche Vorlauf verbreiteten wir die Infos zur Aktion und hofften auf Eure Unterstützung und zahlreiche Teilnahem. Der Tag und die Nacht wurde in 30-Minuten-Schichten eingeteilt und am Abend bevor es los gehen sollte, war schließlich klar: Alle Zeiten wurden von euch belegt und wir werden es gemeinsam schaffen!

Insgesamt haben 34 von Euch mitgemacht. Mal wart ihr alleine da, mal mit Freunden. Das Ganze wurde über eine Webcam live übertragen. Mal seid ihr 30 Minuten und mal auch deutlich länger geradelt. Tagsüber wurden wir neugierig von den Besuchern der Europapassage beäugt und von den dort Arbeitenden, dem Reinigungspersonal und Zulieferern angefeuert. Besonders spannend war es sicherlich für die Nachtschicht. Nachdem die Europapassage um 23 Uhr vollständig geschlossen hatte, wurde die Musik aufgedreht. Außer uns war dann nur noch die Security vor Ort, welche wir lediglich ab und zu bei kleinen Verfolgungsjagten mit einbrechenden Jugendlichen sichteten. Die gute Stimmung ließ sich nicht von der Müdigkeit verdrängen und hielt bis zum Morgen und dem Ende unserer 24-Stunden. An der großen Plakatwand in der Passage erinnern zahlreichen Unterschriften und Zeichnungen an unsere Teilnahme.

Vielen Dank an alle von euch die mitgemacht haben, die sich die Nacht um die Ohren geschlagen haben, ob in den frühen oder späten Stunden und das, obwohl keiner von uns so richtig wusste, was uns erwartet und wie es so wird! Es hat uns einen großen Spaß gemacht und wir freuen uns, Teil dieser Aktion gewesen zu sein.

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Erfahrungsbericht von Andreas Stöckert, Stefan Gruchow, Bastian Seidel und Bettina Herpel:

Spendenevent für Spätentschlossene – oder: Der frühe Vogel fährt Rad!

Frei nach dem Motto „Spontanität ist alles“ entschieden wir uns zwei Tage vor dem Startschuss für den TuS Finkenwerder bei „Hamburg tritt an“ dazu, dieses Event durch unsere Teilnahme zu unterstützen. Vereinzelt waren noch Einheiten frei, sodass wir uns für die samstagmorgendlichen Sporteinheiten entschieden und damit das Schlusslicht unseres Vereinsevents bildeten. Am Samstagmorgen um 7.30 Uhr auf dem Fahrrad-Hometrainer in der Europapassage zu sitzen – sicher, der ein oder andere kann sich wohl durchaus Besseres für sein Wochenende vorstellen. Aber was tut man nicht alles für einen guten Zweck und die eigene Gesundheit! So sind wir hochmotiviert und angefeuert von unserem Vorfahrer Stefan als Schlussgruppe in die Zielgerade gestrampelt – verschwitzt und immer mit dem Geruch frisch gebackener Frühstücksbrötchen aus der Food-Station im Untergeschoss in der Nase. Ein bisschen froh waren wir allerdings doch, dass zu so früher Morgenstunde, abgesehen vom Reinigungspersonal, keine Zuschauer zugegen waren – denn ein bisschen komisch war es irgendwie schon, in einem Einkaufszentrum auf einem Hometrainer dahin zu radeln.

Wir bedanken uns beim TuS für die Bereitschaft zur Teilnahme – beim nächsten Mal sind wir sehr gern wieder mit dabei!