24-Stunden-Schwimmen in Burgsteinfurt

24 Stunden lang Schwimmen? Für unserer Schwimmabteilung kein Problem! 
(Foto: Jobmann)
24 Stunden lang Schwimmen? Für unserer Schwimmabteilung kein Problem! (Foto: Jobmann)

Wir haben am Wochenende vom 29.06./30.06. am 24h Schwimmen in Burgsteinfurt teilgenommen. Wir waren insgesamt sieben Schwimmer und Schwimmerinnen.

Das 24h-Schwimmen der DLRG Steinfurt ist eine Veranstaltung, bei die Teilnehmenden innerhalb von 24 Stunden so viel wie möglich schwimmen. Altersgruppe oder Fähigkeiten spielen dabei keine Rolle, jeder Teilnehmende erhält eine Urkunde und Medaille, wenn er mindestens 100 Meter schwimmt. Es gibt keine Zeitvorgaben und keine Zeitmessung. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sorgt für Unterhaltung.

Fußballfieber im Schwimmbecken

Am Samstag um 14 Uhr ging es los. Es war tolles Wetter und alle waren motiviert. Die ersten paar Kilometer wurden geschwommen und wir kamen nur aus dem Wasser, um kurz etwas zu essen, durchzuatmen und uns aufzuwärmen. Da fast jeder von uns den Anpfiff des Deutschlandspiels mitbekommen wollte, haben wir unsere nächste Pause so geplant, dass wir diesen mitbekamen. Die Veranstalter hatten extra eine Leinwand aufgebaut, wir haben uns aber dazu entschieden, alle zusammen das Spiel bei uns im Zelt zu schauen. 

Unwetter und nächtliche Herausforderungen

Draußen wurde aus dem Sonnenschein plötzlich Gewitter und alle Personen, die noch im Wasser waren, wurden gebeten, aus dem Becken zu kommen. Da das Gewitter immer stärker wurde, kamen die Leute vom DLRG an den Zelten vorbei und haben uns gesagt, dass wir uns in ein Gebäude begeben sollen. Somit machten sich ca. 200 Leute auf den Weg in die Sporthalle einer Schule, die direkt nebenan war.

Nach dem Gewitter durften wir wieder ins Wasser. Wir haben uns direkt fertig gemacht und sind wieder losgeschwommen, da uns ungefähr noch 1,5 Stunden bis zur Mitternachtswertung blieben. Es war echt spannend, um diese Uhrzeit zu schwimmen, da es draußen dunkel war und man durch die Scheinwerfer, die aufs Wasser schienen, die Nebelschwaden sehen konnte. Um 12 Uhr nachts sind wir aus dem Wasser und haben uns warm abgeduscht, dann wollten wir uns ein paar Stunden schlafen legen, damit wir noch ein wenig Energie für den nächsten Tag tanken konnten. 

Um halb 2 wurden wir von einer Durchsage geweckt: „Nehmt bitte alle eure Schlafsachen und begebt euch in die Turnhalle, das Gewitter ist wieder stärker geworden.“ Dementsprechend haben wir bei uns im Zelt alle wach gemacht und sind Richtung Turnhalle gegangen. Dort haben wir dann geschlafen, bis um halb 7. Um diese Uhrzeit kam nämlich die nächste Durchsage, dass ab 7 Uhr wieder geschwommen werden konnte. Wir haben schnell unsere Sachen zusammengepackt und haben uns bereit gemacht, um weiterzuschwimmen, da wir durch das Gewitter ein wenig Zeit verloren hatten. Es regnete zwar immer noch, aber wir haben nochmal richtig Gas gegeben und alle unsere Strecken bis um 14 Uhr verdoppelt!

Triumph trotz Widrigkeiten

Und obwohl sechs von uns das erste Mal an einem Langstreckenschwimmen teilgenommen haben, haben wir direkt drei Pokale mit nach Hause gebracht. Lysanne hat mit 25.000 m in der Kategorie U16 weiblich den zweiten Platz gemacht und Michel mit 17.700 m ebenso den zweiten Platz in der Kategorie U16 männlich. Den dritten Pokal haben wir als Gruppe erhalten, da wir den zweiten Platz in der Kategorie „Gruppenwertung, Durchschnittsstrecke je Mitglied“ gemacht haben. Auch Lea mit 24.000 m, Svea mit 22.200 m, Gudrun mit 15.500 m und Birk mit 12.000 m haben eine grandiose Leistung erbracht.

Und ohne unsere beiden Helfer Nina und Benno wäre das alles natürlich nicht möglich gewesen. Die beiden haben uns die ganze Zeit am Beckenrand unterstützt, damit uns immer warm genug war und niemand von uns hungrig wieder schwimmen ging.
Und danke nochmal an den DLRG Burgsteinfurt für die super Organisation, trotz Gewitter und allem! Für uns war es ein Erlebnis, das wir niemals vergessen werden! Und es gibt auch schon Überlegungen, nächstes Jahr wieder an einem 24h Schwimmen teilzunehmen.

Text: Lea Jobmann

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