Grote: Alle Sportarten im Freien in Hamburg ab Mittwoch erlaubt
Was ist beim Training erlaubt? Dürfen an Sportstätten sanitäre Anlagen genutzt werden? Muss man beim Training eine Maske tragen? Hamburgs Sport- und Innensenator Andy Grote (SPD) war am Freitag eine Stunde lang live aus der Innenbehörde bei NDR 90,3 zugeschaltet und hat Fragen von Hörerinnen und Hörern beantwortet.
Ein Hörer wollte wissen, ab wann Fußballmannschaften wieder spielen dürfen. Grote sagte, das Training unter freiem Himmel sei ab kommenden Mittwoch möglich. Dann seien alle Sportarten im Freien wieder erlaubt. Allerdings müssten Spielerinnen und Spieler beim Training 1,5 Meter Abstand halten – ein klassisches Spiel sei also nicht möglich, nur zum Beispiel Ausdauer- oder Torschusstraining. Personenbegrenzungen gebe es nicht. Wann wieder richtig gespielt werde kann, sei noch nicht klar, so der Sportsenator.
Fitnessstudios könnten in der zweiten Mai-Hälfte öffnen
Eine Hörerin wollte von Sportsenator Grote wissen, wann die Fitnessstudios wieder aufmachen. Grote sagte, „wir haben uns die Fitnessstudios für die zweite Maihälfte vorgenommen“. Er könne sich gut vorstellen, dass an den Geräten dort Abstand gehalten werden kann. Anders sehe es mit den Umkleiden aus „da haben wir noch keine richtig gute Idee“. Daran werde aber gearbeitet.
Grote: Fußball mit Maske „ergibt nicht viel Sinn“
Werden dann vielleicht bald Fußballspiele mit Mund-Nasen-Schutz zugelassen? „Nein, das ergibt glaube ich nicht viel Sinn“, so Grote. Es sei wichtig, dass nun der Breitensport vor dem Profisport, also vor der Fußball-Bundesliga wieder möglich ist. Im Amateurbereich könnten allerdings nicht so konsequente Infektionsschutzmaßnahmen umgesetzt werden, wie bei den Profis. Wann Amateurinnen und Amateure wieder richtige Spiele austragen dürfen, sei deshalb noch nicht klar.
Ansammlungen vor Stadien sollen verhindert werden
Eine Hörerin fragte, wie bei den Spielen der Bundesliga Fan-Ansammlungen vor den Stadien verhindert werden sollen. Ab Mitte Mai sind Spiele ohne Zuschauer wieder möglich. Grote sagte, es gebe Gespräche mit den Vereinen. Sie sollen Fan-Ansammlungen entgegenwirken. Wenn aber doch Fans vor den Stadien auftauchen, würde die Polizei einschreiten. Da würden die gleichen Regeln gelten, wie für alle anderen auch.
Toiletten dürfen benutzt werden
In eine Verordnung der Innenbehörde heiße es, die sanitären Anlagen der Sportstätten dürften weiterhin nicht benutzt werden: Auch die Toiletten nicht? Das wollte ein Hörer wissen. Grote sagte: doch, die Toiletten dürften dann wieder genutzt werden, nur die Duschen und Umkleiden sollen weiter gesperrt bleiben. „Das reparieren wir in einer neuen Verordnung am Dienstag.“
Arbeit an Konzept für Freibäder
Die Umkleiden seien aber generell ein Knackpunkt. Auch bei der Öffnung von Freibädern spiele das eine entscheidende Rolle – dort Abstand zu halten sei schwierig. Das Problem sei nicht das Schwimmen. „Wir arbeiten daran, ein Konzept für die Freibäder hinzubekommen. Wahrscheinlich für Anfang Juni“, so Grote. Wann es mit den Hallenbädern weitergeht, sei aber noch nicht klar.
Hamburg will Einschränkungen im Sport zurücknehmen
Ab kommender Woche soll Sport in Hamburg unter freiem Himmel flächendeckend möglich sein -, wenn Abstandsregeln eingehalten werden. Das sagte Hamburgs Sportsenator Grote bei NDR 90,3. Lars Pegelow berichtet.
Behörde beobachtet Lage genau
Grote wies darauf hin, dass der Abstand beim Training unbedingt eingehalten werden müsse. „Ich habe nicht vor, überall die Polizei auf die Plätze zu schicken. Wenn wir aber feststellen, dass das nicht funktioniert, werden wir da ein Auge draufhaben.“ Es müsse Disziplin gewahrt werden. Er hoffe sehr, dass der Sport das schafft, so der Sport- und Innensenator.
Zur Frage, ob Rennen auf der Trabrennbahn in Bahrenfeld bald wieder möglich sind, sagte Grote, die Betreiber hätten seine Behörde noch nicht angesprochen. Generell könnte er sich aber Rennen ohne Zuschauer vorstellen. Dafür müssten aber erst entsprechende Konzepte erarbeiten werden.