Seit 2012 bietet Antje Reckow, C-Trainerin, eine besondere Art des Tennistrainings an. Angelehnt an das vom Deutschen Tennisbund eingeführte Trainingsprogramm „Cardio Tennis“ leitet sie ein Fitness-Tennis-Training für Gruppen von bis zu 8 Teilnehmer/innen.
Das Training zeichnet sich dadurch aus, dass auf die sportlichen Bereiche Tennis sowie Fitness gleichermaßen Wert gelegt wird. Es beginnt in der Regel mit einem Warm-up, das sich von den anderen Sportarten nicht auffällig unterscheidet, es kann aber auch sehr tennisspezifisch ablaufen. In dieser Phase geht es darum, die Muskeln aufzuwärmen, den Kreislauf in Schwung zu bekommen, mit den Trainingspartnern Kontakt aufzunehmen und Lust auf das zu wecken, was noch kommt. Das Programm findet von Anfang an zu Musik statt, so dass die Lust auf Bewegung ganz von allein kommt. Nach der Aufwärmphase finden dann kombinierte Tennis-Fitness-Übungen statt, wobei alle Teilnehmer/innen ständig in Bewegung sind, technische Schläge aller Art üben und zwischendurch in sogenannten „side-activities“ ihre körperliche Fitness trainieren. Side-activities können z.B. Läufe durch die Koordinationsleiter sein, Schrittkombinationen durch den „Hütchen“-Parcours, Seilsprünge, Übungen auf dem Stepper oder mit dem Medizinball. Hier ist jede/r Teilnehmer/in aufgefordert, die eigene Belastung seinem Leistungsstand und der jeweiligen Tagesform entsprechend selbst zu steuern. Wer sich besonders gut und fit fühlt, gibt bei den side-activities richtig Gas; wer sich erst an die Belastung gewöhnen muss oder langsam in Schwung kommt, lässt es etwas langsamer angehen. Interessant ist, dass hier Spieler/innen völlig unterschiedlicher Tennis-Leistungsstände gemeinsam trainieren können. Durch die Vielfalt der Übungen ist es bei dieser Trainingsform auch möglich, sich tennistechnisch weiter zu entwickeln, weil alle möglichen Schläge trainiert werden, und das ohne jeden Leistungsdruck, weil es hier nicht um Sieg und Niederlage geht.
In der letzten Trainingsphase wird das „Spielen“ großgeschrieben. Je nach Anzahl der Teilnehmer/innen werden hier dann Einzel- oder Doppelpunkte ausgespielt, aber auch wieder so, dass ein ständiger Partner-, Gegner- und Positionswechsel das Ganze nicht zu einem „Match“ werden lassen.
„Diese Trainingsform hat viele positive Wirkungen auf die Teilnehmer/innen“, sagt Antje Reckow. Weiter erläutert sie: „Wenn man einmal davon absieht, dass jede/r Spieler/in selbstverständlich die eigene Spielfähigkeit und Fitness durch das regelmäßige Training verbessert, werden hier auch Grundsteine für ein lebendiges Vereinsleben gelegt. Ganz offensichtlich steht der Spaß hier im Vordergrund. Die Teilnehmer/innen kommen sehr schnell miteinander in Kontakt, freuen sich auf die Trainingseinheit, verabreden sich auch zum Tennisspielen außerhalb der Trainingszeiten oder einfach nur auf einen entspannten Ausklang des Tages in unserer Gastronomie.
Neue Mitglieder/innen haben hier die Möglichkeit, andere Vereinsmitglieder kennen zu lernen und werden schnell integriert, und alle, die den Kurs buchen, haben schon einmal eine feste Tennis-Trainingseinheit in der Woche, ohne sich um einen Trainingspartner und Platz bzw. Hallenplatz bemühen zu müssen – ein sehr wichtiger Faktor in der heutigen Zeit, wo viele von uns zeitlich stets sehr eingespannt sind.“