Draußen war es kalt und windig – 17. Oktober in Hamburg. Nichts verleitet einen dazu seine Füße in den Sand zu stecken. Außer man befindet sich im Volleyball-Beachcenter in Hamburg.
Hier lud der Hamburger Sportbund jugendliche Einzelsportler und Mannschaften zur Preisverleihung der „Juniorsportler des Jahres – Hamburgs größte Talente“ ein.
Nachdem die Volleyballmannschaft der VG Finkenwerder Hamburger Meister U14 im Volleyballverband und im Schulwettbewerb für das Gymnasium Finkenwerder geworden ist, sowie auf der Norddeutschen Meisterschaft die Bronzemedaille gegen hervorragende Gegner gewann und zudem mit acht Spielern den größten Block der Hamburger Volleyball-Auswahl in ihrer Altersklasse stellt, haben wir uns ein Herz gefasst und uns angemeldet.
Ein Blick auf die Liste der nominierten Mannschaften und Sportler zeigte uns, dass es keinen Grund gab sich zu verstecken, denn die meisten Teilnehmer waren ähnlich erfolgreich wie wir, aber der Preis rückte doch in weite Ferne. Unter den Einzelsportlern fanden sich Deutsche Meister, sowie Europameister und Sportler mit herausragenden Einzelleistungen. Im Mannschaftswettbewerb wurde somit auch ein Seglerteam prämiert, die Deutscher- und Europameister in ihrer Klasse waren.
Dennoch hatten wir den allergrößten Spaß. Nachdem die Reden geredet und die Preise verteilt waren, rief der Veranstalter zum Buffet, bespickt mit allerfeinsten Spezialitäten. Die Beachhalle, wunderbar ausgeleuchtet, sowie ausgestattet mit Palmen und gemütlichen Liegestühlen im Sand, lud ein lange zu verweilen. Und so zogen die Jungs alle halbe Stunde aus, um sich an einer der beiden Bars, alkoholfreie Cocktails mischen zu lassen, bis sie satt, aber voller Tatendrang mit einem Beachvolleyball die einzigen an diesem Abend waren, die ihren Sport auch wirklich zeigen konnten. Leider waren zu diesem Zeitpunkt die meisten der geladenen Gäste schon auf dem Heimweg.
Auch ohne Preis hatte wir einen beeindruckenden Abend, der mit Yannis Worten abgerundet wurde: „Meldest Du uns im nächsten Jahr wieder hier an?“ Hier waren wir gern die Letzten.
Sven von Allwörden-Eder