Jan-Peter Helms, Katrin von Borstel, Eike Junge, Andrea Körner, Andi Bermann, Olaf Zietz, Susann Bröhan und Daniel Wächter
1. Event: Spring Cup 2008 (April/Mai)
So fing alles an… … eigentlich wollten wir in Kiel an zwei Wochenenden im April trainieren. Daraus wurden dann doch zwei Wochenenden in Holland Medemblik. Am Wochenende vorm Spring Cup haben wir bei tollem Wetter mit jeglichen Windverhältnissen trainiert. Alles ganz entspannt, mit gemütlichem Frühstück, ruhiges Aufbauen und Kranen der J. Wir haben ein Appartement für zwei Wochenenden in der Feriensiedlung angemietet. Das ist einfach praktisch. Zu dem kommt noch das tolle Revier und der super nette Segelclub, auch das Kranen kostete nur sagenhafte 13€, da können sich manche Clubs mal was abschauen!!!!! Auch Tonnen hatten sie für ihre Matchraceseglerinnen ausgelegt und diese konnten wir mitbenutzen. Das Wochenende war zwar auch für eine an Bord ziemlich nass aber wir hatten viel Spaß. Nach dem Abendbrot und duschen sind wir 5 im PKW zurück gefahren, ganz schön eng. Die J und der Bus blieben Vorort stehen.
… so ging’s weiter. Olaf, Andrea und Andi holten Jan-Peter und Katrin in Buxtehude von der Arbeit um 19:00 Uhr ab, dann fuhren wir über die Dörfer in Sittensen auf die Autobahn. Alle hatten gute Laune. Doch dann kam das Thema Geld, Portemonnaie Rucksack etc. Einige von euch haben bestimmt von der Geschichte gehört. Ja, der Rucksack mit Geld und natürlich den Schlüsseln vom Bus (der ja in Holland mit allen Klamotten stand) war noch in Buxtehude. Und wir bereits 10 km vor Holland. Nun ging das Telefonieren los. Wer ist noch in HH? Wer kann uns den Rucksack mitbringen? Gibt’s einen Kurier, was kostet der? …… (450€)
… schlussendlich wurde uns der Rucksack nach Sittensen entgegen gebracht, wir kehrten um. Und wieder um. Gegen 02:15 waren wir dann endlich im Haus. So lange hat bestimmt keiner für die Strecke HH-Holland gebraucht. Zum Glück stand das Boot fix und fertig im Hafen, wir kranten Samstag recht zügig ins Wasser und dann ging um 12:15 Uhr an der Startlinie los. Das Wetter war super, 10-14kn Wind und Sonne satt. Im ersten Rennen freuten wir uns über einen 3. Platz. Im 2. Rennen wurden wir zunächst knapp 5., jedoch durch einen Protest zwischen Vitesse und Unitet5 wurden wir doch 4. In der 3. und 4. Wettfahrt trat für uns das Unfassbare ein, wir wurden noch zweimal 1. und lagen somit am Ende dieses Tages auf Platz 1. Dies wurde ausgiebig an Bord gefeiert. Lange saß unsere Crew mit vielen anderen bei Freibier auf der 3C2G und diskutierten über Manöver etc.
Am Sonntag war das Wetter weiterhin toll. WIND und SONNE PUR!!!! Es wurden an diesem Tag noch die Rennen 5, 6 und 7 ausgesegelt. Im 5. Rennen konnten wir hinter der, immer vorne segelnden, Vitesse einen 2. Platz erringen. Es war echt eng. Dann im 6.Rennen wieder ein Laufsieg für uns, wir waren begeistert. Jetzt gab’s Überlegungen, und Hochrechnungen. Müssen wir noch? Wer ist Punktgleich? Was können wir machen? Die Vitesse durfte nicht gewinnen also ließen wir uns einen Plan einfallen. Egal wie, wir mussten verhindern, dass sie vorne segeln. Einfacher gesagt als getan. In der Vorstartphase nahmen wir sie aufs Korn, doch sie entwischten uns wieder. Allerdings kamen wir, in der Nähe vom Fass wieder in Schlagdistanz. Beide Boote gingen fast gleichzeitig ums Fass. Auf diesem Schenkel bearbeiteten wir sie in einem fleißigen Spiel, beiderseits, bis ein grossteil des Feldes an uns vorbeigezogen war. Ab jetzt war es einfach, jetzt mussten wir sie nur noch decken und hoffen, dass wir uns nicht verrechnet hatten. „Gänsehautsegeln“! Wir erlangten noch einen 6. Platz (unser Streicher) und die Vitesse wurde 8. SORRY! Hierdurch konnte die auch immer vorne segelnde MaxBahr noch an der Vitesse vorbei segeln und einen weiteren 1. ersegeln. Gesamtergebnis: 1. 3C2G, 2. MaxBahr, 3. Vitesse, 4. Unitet5, 5. Ivo Kock und 6. Ostestrolch.Wir bedanken uns bei dem Organisatoren und dem Wettergott. Es war ein tolles Wochenende.
2. Event Pfingstbusch in Kiel (10./11. Mai)
Das Wetter war schon ganz ok. Das Schiff und unsere Campingfahrzeuge kamen irgendwann Freitagabend in Kiel an. Wir stellten gleich an Land noch den Mast und machten soweit alles klar zum Kranen. Samstag morgen ging es auch gleich ab 7:00 Uhr los. Und danach auf die Bahn. Wir segelten in folgender Besetzung: Helms, Jan-Peter (1970) ESV, Körner Andrea (1976) ESV, von Borstel Katrin (1976) TuS F,. Zietz Olaf (1970) MSC, 4. Bergmann, Andreas (1986) MSC. So sollte auch die Crew für die WM sein. Mittlerweile waren wir sehr gut aufeinander abgestimmt und wollten dieses Wochenende zum Training mit Konkurrenz, die auch in Italien dabei ist, segeln. Wir ersegeltren die Plätze 1., 4.und 23.. Leider hatten wir doch eine mächtigen Ausrutscher dabei. Jedoch erreichten wir in der Gesamtwertung noch den 10. Platz von 22. Hätten wir mehrere Wettfahrten segeln können, wäre es bestimmt besser für uns ausgefallen. Wir hatten aber trotzdem viel Spaß und danken den Organisatoren. Besonders nett war das Grillen mit der „Pfau-Crew“.
3. Event Weltmeisterschaft J24 2008 auf Sardinien (5. – 14.Juni)
2007 haben wir uns bereits für die Telenahme an der WM 2008 qualifiziert.
Alles war gut durchgeplant. Eike hatte schon früh im Jahr die Flüge und das Appartement gebucht. Durch ihren Skiunfall im März haben wir noch mal schnell umdisponiert. Wir haben uns entschieden die italienische Meisterschaft auszulassen und eine Woche später anzureisen. Für Eike hatten wir dann recht schnell einen Ersatz, Andi freute sich an der WM teilzunehmen. Er musste dann noch schnell einen Flug buchen, denn Eike sollte und wollte als Land- und Crewbetreuung mitkommen.
Am 29.05.08 hat sich ein Teil der Crew an der J in der ESV getroffen um schon einige Taschen in der J zu verstauen. Samstag den 31.5.08 starteten Jan-Peter und Eike mit Schiff und Jeep von der ESV. Das Wetter war super, italienische Verhältnisse, oder besser!!! Die beiden kamen sehr gut und ohne Staus durch, in der Nacht wurde eine dreistündige Schlafpause gemacht und um 11:00 Uhr am Sonntag waren sie dann an der Fähre in Piombino. Hier mussten sie jetzt bis 14:30 Uhr warten, eigentlich sollte die Fähre da schon abgelegt haben! Gegen 19:00 Uhr waren Jan und Eike auf Sardinien, sie stellten die Yacht am Hafen ab und besorgten sich den Appartementschlüssel. Ganze 36 Stunden von der ESV-Hamburg bis Cannigione Sardinien. Irgendwie hatten sie mächtigen Hunger und holten sich die erste italienische Pizza. In der Zwischenzeit hat Jan das Auto leer geräumt. Montag wurde dann eingekauft, die Betten umgeräumt und sich Porto di Cannigione angeschaut. Es trafen immer mehr Teilnehmer ein. Stephan Mais und Stefan Kasunke sind auch mit Crew angekommen. Einige haben auch gleich die Zeit zum Training genutzt. Viele hatten ihre Unterkunft in der Nähe gebucht, so traf man sich schon auf dem Weg zum Hafen. Am Abend haben Eike und Jan erstmal Spagetti mit Hacksoße gekocht und guten Wein dazu getrunken. Den Dienstag nutzen die beiden um sich einige Gräber anzuschauen, Hügel zu besuchen und sich im berühmten Hafen von Porto Cervo umgesehen. Und was glaubt ihr was der Eike passiert ist? Unglaublich! Jan-Peter verflucht seitdem die Flip-Flops. Denn beim Besuch der Gräber ist Eike damit hingefallen und wie soll es anders sein, natürlich auf das kaputte Knie. Oh man! Somit war sie in ihren erneuten Bewegungen wieder sehr eingeschränkt. Aber jetzt ist wieder alles verheilt und sie läuft wieder gut.
Während die beiden Italien genossen trafen sich Katrin, Olaf und Andrea in HH auf dem Flughafen und nahmen noch Sönke vom „hungrigen Wolf“ mit in ihre Reisegruppe auf. Andrea und Olaf konnten gleich einchecken, denn Sönke und Katrin hatten sich extra in der Schlange für die beiden angestellt. Der Flug sollte eigentlich um 17:40 Uhr starten, doch aufgrund von Gewittern gab es 3 Stunden Verspätung. Sie wurden von einem Gate zum anderen geschickt. Erfrischungsgetränke gab es leider nicht. Beim Aussteigen bemerkte Sönke, dass auf seinem Gepäckticket ein anderer Name und Zielflughafen stand. Und das was er befürchtet hat traf ein, seine Tasche kam nicht in Olbia an. Also dauerte das auschecken noch ein wenig und Sönke hinterließ alle Daten am Flughafen. Jan-Peter holte die 4 ab und dann ging’s ins Appartement. Nachdem Bettenbeziehen, Koffer auspacken und einem Glas Wein gingen einige noch zur „Maxbahr“ rüber und anderen ins Bett.
Mittwoch der 4.6.08, die Neuankömmlinge schliefen aus, es gab spätes Frühstück und dann guckten sich einige den Ort an und andere bekamen besuch von Staphan Mais und verbrachten einen witzigen Nachmittag auf der Terrasse mit Blick auf die Bucht und en Hafen. Später waren dann Andrea, Olaf, Eike und Katrin noch einkaufen, währenddessen wurde sich für einen Grillabend mit Fisch entschieden.
Am Donnerstag hatten Eike, Jan und Katrin einen Sightseeingtag, sie fuhren über Sardinien und schauten sich bei Nebel und Sprühregen den höchsten Berg von dort an. Unterwegs gab es viele Korkeichen. Auf der Rücktour haben sie noch einen Großeinkauf gemacht. Abends wurde gemeinsam und lecker gekocht.
Freitag haben wir uns die J zum Apartment hoch geholt um sie dort fit zu machen, waschen, polieren, wachsen und kleine Reparaturen wurden bei super Wetter erledigt. Einchecken konnten wir an diesem Tag bereits, jedoch zur Vermessung haben wir erst einen Termin für Samstag 8:00 Uhr bekommen. Am Abend waren wir dann in der Stammpizzeria essen. Samstag 8:00 Uhr trafen Jan und Katrin beim Vermessen ein, allerdings mussten die noch bis 11 warten, bis sie in die Halle durften. Mittlerweile hatte sich Andi um unsere neu bestellten Segel gekümmert und auch Olaf und Andrea trafen ein. Die drei erstellten dann die Ausrüstungsliste und trugen die Gewichte in die Tabelle ein. Eike war natürlich auch überall dabei und erledigte Aufgaben oder unterstützte die Crew. Das Boot kam ganz knapp durch die Vermessung, es hätte fast am Kiel gehapert. Viele Crews mussten an ihrem Kiel spachteln oder schleifen. Das ging gut aber unsere neuen North Segel! Groß, Genua und Fock waren kein Problem doch der Spi war zu breit. Also was machen wir! Der Segelmacher von North wurde aufgesucht und Andi, Andrea und Olaf fuhren mit ihm nach Olbia in eine Segelmacherei und dort änderte er den Spi und er ging durch die Vermessung, juhu.
Sonntag war der erste Segeltag, Practice race, es gab mehre Starts aufgrund von Frühstarts, das Rennen was durchging war dann in zwei Gruppen geteilt, denn ein Teil segelte bei einem Gesamtrückruf einfach weiter. Es war hier gang und gebe, dass alle Schiffe mit einem Funkgerät ausgestattet waren um zu hören ob man raus ist oder nicht. Wir hatten leider keines mit. Wir waren aber immer auditiv und visuell sehr aufmerksam.
Montag ging’s dann endlich richtig los. Alle Tage war das Wetter durchwachsen, mal gutes Genuawetter und manchmal Fock, mal Regen und mal tollster Sonnenschein. Wir segelten jeden Tag zwei Rennen. Das erste war dann auch gleich unser Streicher im Gesamtergebnis, 64., es konnte also nur noch nach vorne gehen. Und so war es auch, denn im zweiten Rennen gingen wir als 22. durchs Ziel, damit waren wir zufrieden. Auch am Dienstag ging’s so weiter, erst ein 42. und dann ein 27., wir fanden uns irgendwie immer in der Mitte wieder. Am Mittwoch hatten wir dann mit sehr unkonstanten Winden und Windrichtungen zu tun. Wir diskutierten lange darüber auf welcher Seite wir starten sollten. Links, rechts doch mal die Mitte oder vielleicht mal links auf Steuerbordbug? Auch diesen Tag gab es Gesamtrückrufe und man hatte eine erneute Chance zu starten. Man glaubt es nicht, wir starteten, kamen gar nicht schlecht weg, sahen uns auch in guter Gesellschaft und dann?! Wir versauerten und die Schiffe auf der anderen Seite zogen an uns vorbei und wir erringen nur einen 59. Platz. Im nächsten Rennen war bei uns wohl die Luft und Lust einwenig raus und wir kamen als 49 durchs Ziel. Der 4. Tag brach an, es war doch windig und wir tauschen zwischen Genua und Fock hin und her. Das 7. Rennen war ganz gut, 26. Wir waren wieder zufriedener. Jedoch ging dann im nächsten Rennen wieder einiges schief. Der Start (nach mehreren Gesamtrückrufen) war super, jedoch riss plötzlich der Genuablock von der Schiene.
Wir segelten auf Backbordbug, während Olaf seine Genua bändigte und Jan auf die Schiffe um uns herum acht gab ( ca. 30 Sekunden nach dem Start, also alles noch sehr eng) und Katrin nach unten sprang um einen Ersatzblock zu holen fuhr uns eine andere J auf Steuerbordbug in die Seite. Irgendwie waren wir wohl alle beschäftig und somit zu doof, dass sich keiner gemerkt hat welche J das war. Somit konnten wir keinen Protest anmelden und müssen wohl den Schaden nun selber beheben! Nun waren wir mit 10000 Gedanken beschäftigt und kamen nicht mehr richtig in Fahrt, es reichte dann noch für einen 43. Platz. Am Abend haben wir den Protest gegen unbekannt zurückgezogen. Stattdessen waren wir in einem Fischrestaurante, welches von Olaf, Andrea und Andi schon vorgetestet war essen. Am Freitag, unser letzter Renntag, gab es wieder eine Startverschiebung, es herrschten Mistralwinde. Der Wind fegte ganz schön durch den Hafen, einige kamen recht schnell von den Trainingsschlägen zurück. Schlussendlich wurde der Tag um 14:00 Uhr beendet und kein Rennen mehr gestartet.
Wir kommen nun mit unseren Ergebnissen auf den 42. Platz von insgesamt 76 Schiffen. Zum Raus Kranen gab es eine Liste, da wir an 23. Stelle, so konnten wir in aller Ruhe das Boot aufräumen, säubern und Mastlegen. Wir haben die J dann zum Apartment mit hoch genommen und während einige diese reisefähig gemacht haben, haben andere in der Wohnung Klarschiff gemacht. Nach getaner Arbeit gingen wir noch gemeinsam zum essen und bekamen von unserem Vermieter noch die Kaution zurück.
Samstagmorgen um 8:00 sollte die Fähre mit Jan, Katrin und Schiff ablegen, auch hier gab es wieder eine Verspätung von knapp 3 Stunden. Um 17:00 kamen sie wieder in Piombino an, fuhren gleich weiter auf die Autobahn in Richtung Brenner. Bis 01:00 Uhr hielten sie durch, dann machten sie auch eine Schlafpause von 3 Stunden. Bei Sonnenaufgang wurden die Alpen durchquert, total Und dann musste erst mal geschlafen werden. chön. Herrlicher Sonnenschein, ca. 26 Grad und noch Schnee auf den Alpenspitzen zusehen. Um 20 Uhr stellten die beiden die J wieder in der ESV ab, machten sie zum Lüften auf und stellten die Taschen abholbereit nach unten.
WM –Sardinien 2008
4. Event Elbe-Sand-Regatta 13. & 14.September 2008
Der Sommer vergeht langsam…
Die Euro in Ungarn rückt näher….
Eike will und muss wieder segeln….
Susann ist auf dem Vorschiff unsere „Neue“…
… und Daniel, unser „Neuer“ geht an die Genua.
Die WM in Sardinien ist schon etwas her, das Team ist etwas verjüngt und somit haben wir die Elbe-Sand-Ragatta als Training für die Euro gemeldet. Die Woche zuvor wurde natürlich viele telefoniert, doch dann ging alles, schnell, unkompliziert und entspannt. Samstagmorgen mit der J nach Wedel und kranen, der Wind pustet. Zum Glück ist erst mittags Start. Die J schwimmt, Mast steht, Crew ist mit Equipment an Bord und los geht die Kreuz durch die Welle ins Mühlo. Doch noch keine J ist trotz der späten Zeit zu sehen. Wir bleiben auch erstmal neben dem Startponton im Schlick stecken. Startverschiebung wegen zu wenig Wasser. Dann geht es doch los, jedoch am Ende der ersten Kreuz schrubelten alle mit dem Kiel über die bekannte Sandbank. Wir platzierten uns in Lee und Susann stand dort am Want und ließ ihre Füße durchs Wasser ziehen. Alles ging gut und wir segelten die Bahn ab bis auch wir angesprochen wurden, dass es einen nicht ersichtlichen Abbruch der Wettfahrt gab. Inzwischen ließ der Wind auch etwas nach. Nächster Start, alles ging gut und wir liefen als 4. durchs Ziel. Es ging so zügig weiter dass es auch bei uns gut lief und wir in der nächsten Wettfahrt als 1. das Ziel passierten. Für diesen Tag war Ende, Todel nahm Eike, Daniel und Susann mit dem Schlauchboot mit in den Hafen, denn die J segelte nach Finkenwerder. Am Sonntag war es kalt und sonnig. Jan und Katrin holten die drei am Steg im MSC wieder ab. Im 3. Rennen lief es wieder ganz gut für uns und wir gingen als 2. durchs Ziel. Dann im 4. Rennen, es war etwas weniger Wind, die Tiede stand fast, jedoch starteten wir mit einem Frühstart und kassierten ein DSQ. So kann es kommen, wir waren aber an der Linie. Im 5. und letzten Rennen erreichten wir wieder einen 2 Platz und lagen somit im Endergebnis auf Platz 3 von 10 Schiffen. Generell war es ein sehr schönes, witziges und lehrreiches Wochenende. Die J wurde in Wedel heraus gekrant und in der ESV wieder abgestellt.
5. Event: Euro 2008 – "Warten auf den Wind" oder "1. läuft es anders, 2. als man denkt":
Tag 1, Freitag/Sonnabend: Mit zwei – in Konfektionsgrößen und Geschlecht passenden – neuen Crewmitgliedern und unserem tapferen Jeep sind wir mittags in Balatonfüred angekommen, so dass wir dank der guten Organisation die gesamte Vermessung am Sonnabend geschafft haben. Klar haben wir das Unterwasserschiff – und natürlich auch meine gesamten Klamotten – noch entsprechend mit Wax & viele Liebe schnell gemacht. Als Belohnung hat Daniel uns unseren ersten Absacker serviert.
Tag 2, Sonntag: …ich bin also neben Eike im Bett aufgewacht. Das ging nach der langen Diskussion ja noch mal gut! Mit unserer Pension und dem Frühstück hatten wir sehr viel Glück, nur der Kaffee war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ab zum Hafen, kranen und endlich segeln. Das Practice-Race lief ganz gut, und am Ende konnten wir uns mit dem Pfau sowohl auf dem Wasser als auch an der Bar der Eröffnungsfeier ein hartes Rennen liefern, wobei der Pfau den Ersten machte.
Tag 3, Montag: Startverschiebung. Der Wind ist aus, es ist weiterhin kalt, nur die Schwalben sind weg. Diese waren die ersten beiden Tage sitzend, im Sturzflug oder tot überall zu finden, selbst auf dem Dach unseres Jeeps. Der Wind nimmt etwas zu, so dass wir rausfahren dürfen. Draußen werden so lange die Tonnen verlegt bis der Wind wieder weg ist, und alle reingeschleppt werden. Platzierung: –
Tag 4, Dienstag: Startverschiebung. Also haben Katrin, Daniel und ich einen Ausflug in die Gegend unternommen Bei einem Hauch Wind ging es sofort zurück zum Hafen, wo wir noch die Reste der Opti-Paddel-Regatten beobachteten.Gegen Mittag konnten wir bei mäßigem Wind am Schiff auch mäßig starten, wenn man es überhaupt noch so nennen darf. Wettfahrten in der Schütte des gesamten Feldes und am Ende ein hoffnungslos verspannter Jan-Peter und eine mürrische Eike. Da half dann nur noch das Freibier, das uns die nette Ungarn wieder spendierten. Platzierung: 19, 31 gesamt 26.
Tag 5, Mittwoch: Startverschiebung. Die einen malten ihre Eindrücke der Euro, die anderen fangen zu basteln, zu schrauben und zu trimmen an, langsamer kann’s nicht werden Und dann durften wir tatsächlich endlich wieder ‚raus – und diesmal klappte zwar nicht alles, aber wer gut startet, der liegt vorn. Nachdem wir als zweites Schiff ums Luv-Fass gingen, wurde Jan-Peter wieder unruhiger. Gute Wettfahrt und eine wie immer gut organisierte Klassenparty, bei der uns das Schwarzlicht-Theater wohl deutlich besser als die Fashion-Show gefallen hat. Dank Eike haben wir auch zur rechten Zeit nach Hause gefunden. Platzierung: 4, gesamt 21
Tag 6, Donnerstag: Startverschiebung – hatte auch keiner anders erwartet. Nach Katrins Shopping-Touren hat die Wettfahrtleitung mit viel Mühen, Windmessungen und Bahnveränderungen noch drei Rennen gestartet, wobei es in den ersten beiden für uns ganz gut lief. Für das Ergebnis in der dritten Wettfahrt danken wir an dieser Stelle noch einmal der Unsportlichkeit. Ärgerlich, aber lehrreich. Zum Glück mussten wir nach Sonnenuntergang nicht mehr segeln. Platzierung: 12, 8, 27 gesamt 12
Tag 7, Freitag: Eine Stunde früher Start! Die Wettfahrtleitung meinte es erst und wollte weitere drei Rennen starten, was wir aufgrund des zweiten Streichers natürlich begrüßen. Unsere Taktik sollte also "sicherer Start" heißen, etwas mittiger, dafür aber vorne. Das lief auch sehr gut, bis zu unserem dritten (Black-Flag-) Start, bei dem Jan-Peter mich ganz sicher mit einem Herzinfarkt auf dem Vordeck umbringen wollte. Platzierung: 7 8 9, gesamt 10. von 35 Schiffen.
Es war eine tolle Woche die mit dem Sieg von Peer & Crew sowie einer tollen Party endet. An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch an die Europameister.
Tag 8, Sonnabend: Jan-Peter und Daniel haben sich nach Hause fahren lassen. 😉
Vielen Dank an die Crew und die Berichtschreiberinnen!
Katrin von Borstel