Beim zweiten Lübecker Mercedes Benz Cup, einem offenen Jugendturnier mit Teilnehmern aus ganz Norddeutschland, konnte Boris einen grossen Coup landen. Als Nummer acht der Setzliste ging er mit nicht besonders großen Siegchancen ins Rennen. Gegen die durchweg starke Konkurrenz spielte Boris von der ersten Runde an aber wie entfesselt auf und ließ seinen ersten drei Gegnern bei glatten Zwei-Satz- Siegen kaum eine Chance. Im Halbfinale gegen Nick Nienhaus aus Schleswig- Holstein hatte er schon eine harte Nuss zu knacken und musste nach verlorenem ersten Satz über die volle Distanz gehen, siegte aber schließlich mit 4:6 / 6:0 / 6:4.
Nach diesem zweieinhalb-Stunden-Krimi musste Boris im Finale gegen die Nummer eins der Setzliste, Bruno Kreidler vom Club an der Alster antreten, der Boris in der Vergangenheit stets überlegen war. Aber an diesem Tag war Boris hochmotiviert und aufgrund seiner konstanten Leistungen in den Vorrunden sehr selbstbewusst. Er dominierte die Partie von Beginn an mit seinem technisch ausgereiften und druckvollen Spiel. Endergebnis: 6:3 / 6:1.
Zum Turniersieg bekam er vom Veranstalter einen sehr ansehnlichen Pokal sowie eine Nike Sportuhr überreicht. Boris war happy!
Am selben Wochenende spielte auch Juri groß auf. Beim Wild-Card Turnier in der Hamburger Verbandshalle, einer Qualifikation zum internationalen ITF-Turnier mit Beteiligung von jugendlichen Spitzenspielern aus ganz Europa, verpasste Juri nur knapp die Qualifikation. Ihm gelangen zwei phantastische Siege, unter anderem gegen den wesentlich höher eingestuften Maximilian Gierscher vom Tennisverband Niederrhein, Nummer 8 der Setzliste, sowie gegen Leon Hein vom Klipper THC, bevor er sich dem deutschen jugendlichen Spitzenspieler Fabian Knüttel aus Würzburg nach großem Kampf besonders im 2. Satz mit 3:6 und 5:7 geschlagen geben musste. In diesem Match zeigte Juri, dass er leistungsmäßig nicht wirklich weit von der deutschen Spitze entfernt ist…